Am 26. Mai 2018 trafen sich Mitglieder unserer Stadtgruppe in Kamenz, um dort unter Führung von Olaf Zinke  nach Mauereidechsen zu suchen. Direkt in der Stadt und in ihrer Umgebung sind aktuell insgesamt drei Vorkommen bekannt. Dabei handelt es sich in jedem Fall um allochthone Vorkommen. Das bedeutet, dass die Tierart in dieser Gegend ursprünlich nie heimisch war, sondern dass sich der Bestand durch ausgesetzte oder entwichene Tiere entwickelte. Die Eidechsen zumindest einer der drei Populationen stammen aus unterschiedlichen Quellen. Das konnte im Jahr 2009 durch genetische Untersuchungen nachgewiesen werden (1). Die Kamenzer Mauereidechsen erwiesen sich zwar als scheuer als ihre Artgenossen in den Dresdner Populationen, wir konnten aber trotzdem viele Tiere beobachten.

Während unserer Biotopbesuche fanden wir auch Ringelnattern, Teichfrösche und -molche, sowie verschiedene Libellenarten. Zum Abschluss der Tour besuchten wir noch die Ausstellung „Amphibios“ im Museum der Westlausitz.

Mauereidechse (podarcis muralis)
Biotop, Steinmauer
Mauereidechse (podarcis muralis)
Mauereidechse (podarcis muralis)
Mauer, Biotop
Mauereidechse (podarcis muralis)
Hauptkirche St Marien
im zweiten Biotop
Mauereidechse (podarcis muralis)
Mauereidechse (podarcis muralis)
Teichmolchbeobachtung im Museumsgarten

Literatur

(1) Multipler Ursprung allochthoner Mauereidechsen (Podarcis muralis) in Kamenz – (Ulrich Schulte, Axel Hochkirch, Werner Mayer, Silke Schweiger & Michael Veith)